Offensiv-Feuerwerk beim Münsterland Giro
Mit einem Offensiv-Feuerwerk glänzte das Team Lotto Kern-Haus PSD Bank beim Münsterland Giro (UCI 1.Pro), was letztlich mit dem Sieg von Luca Dreßler in der Bergwertung belohnt wurde.
Zum Abschluss der deutschen Radsportsaison beim Münsterland Giro (UCI 1.Pro) haben sich die Fahrer vom Team Lotto Kern-Haus PSD Bank von der offensiven Seite gezeigt. Es sprang zwar am Ende kein Spitzenergebnis heraus, aber mit Luca Dreßler und Joshua Huppertz zeigte man eine Top-Leistung mit viel Aufmerksamkeit im TV-Livestream.
Luca schaffte schon früh im Rennen den Sprung in die Ausreißergruppe des Tages. Die Gruppe bestimmte über weite Strecken das Geschehen und wurde erst 23 Kilometer vor dem Ziel vom Hauptfeld gestellt. Luca führte auch das Rennen an, als es in Coesfeld an der Haustür seiner Oma vorbeiführte. Er gewann alle 5 Bergpreise und krönte sich somit mit großem Abstand zum Bergkönig des Münsterland Giro. Bereits im Vorjahr konnte das Team Lotto Kern-Haus PSD Bank mit Jakob Geßner diese Wertung für sich entscheiden.
"Der Plan war, dass ich es in die Gruppe schaffe und die Bergwertung hole. Das hat sich etwas schwieriger gestaltet, da auch die großen Teams in die Gruppe wollten. Nach den ersten zehn Kilometern bin ich fast alles mitgesprungen und dachte, dass es eng wird, es in die Gruppe zu schaffen. An den ersten beiden Bergwertungen war ich der Stärkste, so dass ich an den nächsten Bergwertungen fast kampflos die Wertungen gewonnen habe, weil die anderen nicht mehr gegen mich sprinten wollten. Die Stimmung heute war mega, gerade für uns als KT-Fahrer war dies etwas Besonderes", sagte Luca nach dem Rennen.
So konnte man verschmerzen, dass es Joshua Huppertz nach 202 Kilometern beim Sieg von Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) nicht in die Top-Ten-schaffte. Nach dem Zusammenschluss mit der Fluchtgruppe attackierte Joshua immer wieder und zeigte nach seinem Bundesliga-Sieg wieder eine bärenstarke Leistung. "Josh ist drei Kilometer vor dem Ziel mit dem Lenker in das Absperrgitter gekommen und an der Kilometermarke war noch ein Crash, da war es vorbei. Insgesamt sind die Jungs aber gut gefahren", bilanzierte Teamchef Florian Montreal.