Lotto Kern-Haus räumt ab bei der Tour de Allgäu
Bei der diesjährigen Tour de Allgäu konnte das Team Lotto Kern-Haus alle Wertungstrikots sowie die Mannschaftswertung gewinnen. Auch beim niederländischen Arno Wallaard Memorial (UCI 1.2) lief es am Samstag sehr gut - Joshua Huppertz fuhr auf den starken 5. Platz.
Bei der 3-tägigen Tour de Allgäu dominierten die Profis vom Team Lotto Kern-Haus die komplette Rundfahrt. Bereits am ersten Tag konnte bei einem kurzen Bergzeitfahren über 2,4 Kilometer in Schweinlang ein Doppelsieg durch Jan Hugger und Jakob Geßner eingefahren werden. Bester Nachwuchsfahrer wurde Luca Dreßler, der Tagessechster wurde.
Auch die zweite Etappe, der Allgäuer Straßenpreis auf einem Rundstreckenparcours, der 13 mal zu durchfahren war, verlief sehr erfolgreich. Diesmal war es Jakob Geßner, der sich den Sieg holte und damit auch die Führung in der Gesamtwertung von Jan Hugger übernahm. Cederic Abt übernahm das Nachwuchstrikot.
Am dritten und letzten Abschnitt ließ Jakob dann nichts mehr anbrennen und verteidigte mit Patz 3 beim Rennen rund um Burggen sein gelbes Trikot des Gesamtführenden. Zusätzlich gewann er auch das Trikot des besten Sprinters sowie der Bergwertung. Cederic Abt konnte zudem das Trikot des besten Nachwuchsfahrers verteidigen. Somit konnten die Fahrer vom Team Lotto Kern-Haus alle Wertungstrikots einfahren und 2 der 3 Etappen gewinnen.
Auch beim niederländischen Arno Wallaard Memorial (UCI 1.2) am Samstag lief es sehr gut. Zwar gelang Joshua Huppertz dort nicht sein zweiter Sieg nach 2018, aber der fünfte Platz bei der 15. Ausgabe des niederländischen Eintagesrennens konnte sich durchaus sehen lassen. Der 28-jährige Aachener kam nach 188 Kilometern rund um Meerkerk 16 Sekunden hinter dem dänischen Solosieger Rasmus Wallin (Restaurant Suri) ins Ziel.
"Als Wallin 20 Kilometer vor dem Ziel weggefahren war, haben wir uns hinten zunächst angeschaut, ehe einige Mannschaften angefangen haben, hinterher zu fahren. Allerdings haben sie das Loch nicht mehr zubekommen. Auf den letzten drei Kilometern gingen bei uns in der Gruppe noch mal die Attacken los. Ich bin mitgefahren und konnte mich in der Sprintanfahrt einigermaßen gut platzieren", sagte Joshua, der im Feldsprint Vierter wurde. Das gute Abschneiden des Teams komplettierte Leon Brescher mit Rang 13.
Wegen starken Windes verlief das Rennen sehr hektisch, schon in der Neutralisation gab es einige Stürze. Nach 15 Kilometern gingen kurz vor einer der windigen Deich-Passagen zahlreiche Fahrer zu Boden, darunter auch Joshua. Danach ging es direkt auf die Windkante und das Feld riss komplett auseinander. Joshua befand sich mit seinen Teamkollegen Leon und Romet Pajur in der zweiten Gruppe, konnte aber mit seinen beiden Helfern noch vor Ende der Deichpassage wieder zur Spitze vorfahren, die schließlich knapp 50 Fahrer umfasste. An der nächsten Deich-Passage teilte sich die Spitzengruppe erneut und die vorne verbliebenen 25 Fahrer machten den Sieg unter sich aus.
Zum Abschluss des Wochenendes gewann Joshua Huppertz noch beim erstmalig ausgetragenen Straßenrennen im Bocholter I-Park am Sonntag.
Teamchef Florian Monreal zeigte sich sehr zufrieden mit dem Abschneiden seiner Jungs: "Mit der Leistung unserer Fahrer können wir an diesem Wochenende wirklich happy sein. Mit diesem Aufwärtstrend sollten wir gut vorbereitet die nächsten Aufgaben wie die Tour de Bretagne, Frankfurt U23 und Paris-Roubaix U23 in Angriff nehmen können."
