Heiduk am Schlusstag knapp geschlagen und Zweiter im Gesamtklassement
Nach chaotischem Rennverlauf kämpfte sich Kim Heiduk mit einer Energieleistung wieder nach vorne und wird 19. der Etappe. Leider muss er damit die Führung in der Gesamtwertung abgeben und wird dort Zweiter.
Kim Heiduk hat am letzten Tag der Tour d'Eure-et-Loir (UCI 2.2) sein Gelbes Trikot nach großem Kampf noch abgeben müssen. Der 21-Jährige kam auf der 3. Etappe über 193,5 Kilometer von Bonneval nach Chartres als 19. über die Ziellinie und wurde von Paul Penhoët (Equipe Continentale Groupama - FDJ) noch um 7 Sekunden auf den zweiten Platz verdrängt.
Bei Kilometer 8 nahm der chaotische Rennverlauf mit einem Massensturz seinen Anfang. 25 Fahrer nutzten die Gelegenheit und setzten sich vom Feld ab - Kim war nicht dabei. Aufgrund der Tempoarbeit der Teams Groupama-FDJ und Swiss Racing Academy an der Spitze wurde der Abstand zum Feld schnell größer.
Durch eine Energieleistung des Teams Lotto Kern-Haus über mehr als 50 Kilometer, bei der auch Kim viele Körner verbrauchte, war man kurz davor, den Anschluss an die Führungsgruppe zu schaffen. Es fehlten noch wenige Meter als ein Hinterraddefekt Kim stoppte, wodurch er bis in die letzte Gruppe durchgereicht wurde mit 1:30 Minuten Rückstand. Auch ein Radtausch mit Joshua Huppertz brachte wenig, da das Rad viel zu klein war.
Aber trotzdem wollte man in der Mannschaft noch nicht aufgeben und versuchte noch einmal alles, um Kim nach vorne zu bringen. Erst nach weiteren 100 Kilometern war man wieder vorne und übernahm die Kontrolle des Feldes. Christian ist dann für Kim den Sprint angefahren, aber Kim hatte nach der langen Verfolgung nichts mehr zuzusetzen und wurde am Ende 19. der Etappe.
Im Gesamtklassement rutschte Kim auf Platz 2 ab, Christian Koch wurde 6. der Gesamtwertung. "Wir haben uns hier superstark verkauft. Eigentlich müsste man traurig sein, dass wir das Gelbe Trikot nicht ins Ziel gebracht haben. Aber wenn man den Kampf und die Energieleistung des gesamten Teams auf der letzten Etappe sieht, muss man als Teamchef stolz auf seine Fahrer sein. Wir blicken jetzt nach vorne auf die U23 DM an Pfingstmontag. Mit Kim haben wir da sicher einen der Favoriten in unseren Reihen," so Teamchef Florian Monreal.