Huppertz und Rutsch mit tollen Ergebnissen
In den vergangenen Tagen gab es für das Team Lotto Kern-Haus viel Grund zur Freude. Joshua Huppertz schrammte bei der 6. Etappe der Tour de Normandie (UCI 2.2) mit Platz 2 knapp am ersten Saisonsieg vorbei und beendete die Rundfahrt auf dem 5. Rang der Gesamtwertung. Jonas Rutsch fuhr mit dem Sieg bei der U23 Ausgabe von Gent-Wevelgem den größten Erfolg seiner Karriere ein.
Mit Tobias Knaup, Dorian Lübbers, Marc Dörrie, Jan Hugger, Robert Kessler und Joshua Huppertz startete das Team Lotto Kern-Haus mit 6 Fahrern bei der Tour de Normandie (UCI 2.2). Über 7 Etappen ging es durch den Nordwesten Frankreichs. Die Rundfahrt war ein hartes Rennen, das viel Konzentration von den Fahrern erfordertet. Es war geprägt von Windkanten-Aktionen und zahlreichen Stürzen.
Durch eine starke Mannschaftsleistung konnte Kapitän Joshua Huppertz sich stets vorne behaupten und schrammte mit Platz 2 auf dem 6. Abschnitt der Tour knapp am ersten Saisonsieg vorbei. Zudem konnte er die Rundfahrt auf Rang 5 der Gesamtwertung beenden.
Jonas Rutsch hat die U23-Austragung von Gent-Wevelgem gewonnen und damit den größten Erfolg seiner noch jungen Karriere eingefahren. Der 21-Jährige, der das Rennen im Trikot der Deutschen Nationalmannschaft bestritt, setzte sich nach 173 Kilometern im Zweiersprint vor dem Norweger Andreas Leknessund (Uno-X) durch.
"Ich habe hart gearbeitet im Winter und freue mich riesig, dass sich das alles schon im ersten großen Rennen der Saison ausgezahlt hat", so Jonas. Wie bei den Profis war auch die U23-Ausgabe des flämischen Klassikers durch den Wind, viele Stürze und viele Kantenaktionen vom Start weg sehr hektisch. Dabei war der gebürtige Erbacher dank der Unterstützung seiner Nationalmannschaftskollegen von Anfang an auf der Höhe des Geschehens. "Ich habe das Rennen über die Hellingen so ein bisschen zerfahren, konnte meine Kraft ausspielen, habe die Gruppe kleinmachen können", erklärte er. 2,5 Kilometer vor dem Ziel konterte er schließlich aus der noch sieben Fahrer starken Spitzengruppe eine Attacke des Norwegers Tobias Foss. Kurz darauf bekam er Gesellschaft von dessen Landsmann Leknessund.
Im Zielduell ließ sich Jonas letztlich auf keine Spielchen ein, da die Verfolger nur wenige Sekunden zurücklagen. Zudem hatte er Vertrauen in seinen Sprint und bei seinem Rivalen schon eine gewisse Erschöpfung festgestellt. "Er hat schon ein bisschen über Kreuz geguckt, als ich ihm ins Gesicht geschaut habe. Ich habe von vorne den Sprint lanciert und war dann einfach der Stärkere", schilderte er das Finale.