Starke Rhodos-Woche – leider ohne Happy End

Mit drei Podestplätzen, dem Bergtrikot und dem gelben Trikot des Gesamtführenden für jeweils einen Tag haben die 7 Fahrer vom Team Lotto Kern-Haus eine starke Woche auf Rhodos erfahren, auch wenn das Happy End am letzten Tag ausblieb.

Mit dem 3. Platz von Joshua Huppertz beim Rhodes GP begann der Aufenthalt auf der griechischen Insel bereits vielversprechend.

Bei der ersten Etappe der Tour of Rhodes gelang Joshua durch den Sprung in die Gruppe des Tages die Führung in der Bergwertung (grünes Trikot) und erneut der 2. Platz im Sprintfinale hinter Mirco Maestri (Bardiani CSF).

Auch bei der zweiten Etappe konnte seine Sprintstärke unter Beweis stellen, indem er abermals auf Platz 2 über die Ziellinie kam. Diesmal musste er sich nur Matteo Moschetti (Polartec-Kometa) geschlagen geben. Durch die Distanzierung von Maestri um einige Sekunden und die Zeitbonifikation für Platz 2 übernahm Joshua Huppertz das gelbe Trikot des Gesamtführenden.

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wollten die Fahrer vom Team Lotto Kern-Haus dann auf der letzten Etappe versuchen, ihren Kapitän Joshua Huppertz ins Ziel zu bringen und das gelbe Trikot zu verteidigen. Aber auch die italienische Mannschaft Bardiani CSF, das einzige Pro-Continental Team im Feld, war bestrebt, den in der Gesamtwertung Zweitplatzierten Maestri ins gelbe Trikot zu fahren.

Zunächst schien die Umsetzung der taktischen Vorgaben zu gelingen. Die Fahrer in den schwarz-gelben Trikots ließen eine ungefährliche Fluchtgruppe gewähren und kontrollierten das Feld. Als bei Kilometer 65 der längste Anstieg des Tages begann, attackierte das Team Bardiani CSF in voller Mannschaftsstärke und riss eine Lücke von 1 Minute, bevor es in die Abfahrt ging. Der Vorsprung konnte zwischenzeitlich noch einmal reduziert werden, aber letztlich gelang es nicht mehr, die Ausreißer einzuholen. Für Joshua Huppertz bedeutete dies, dass er die Führung in der Gesamtwertung an Mirco Maestri abgeben musste und die Rundfahrt auf Platz 17 beendete.

"Im ersten Moment sind wir natürlich sehr enttäuscht. Aber wir haben auf Rhodos insgesamt drei Podiumsplatzierungen geholt, dazu einen Tag das Berg- und das Führungstrikot getragen. Das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind“, bilanzierte Teamchef Florian Monreal das Rennen.

Co-Kapitän Robert Kessler sah es so: „Man siegt zusammen und man verliert zusammen. Heute haben wir leider trotz super Teamleistung verloren.“

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